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Hauptseite - Alter Kram - Münzen, Medaillen, Coins - Münzkonvolut 1799 - 1955 -
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Münzkonvolut 1799 - 1955 - Frankreich, Italien, Jugoslawien, Königreich Bayern, Serbien
Münzkonvolut 1799 - 1955 Für eine größere Ansicht auf das Bild klicken
Bei Gelegenheit ein kleines Münzkonvolut günstig erstanden. Außer dass die meisten dieser älteren Münzen nett anzusehen sind, sind sie sonst zu etwas nütze in einem €-Land? Lässt sich etwas aus ihnen lernen? Mal sehen, vielleicht wenn man sie etwas näher betrachtet…
Münze Nr. 1:
Cinq Centimes, also 5 Centimes von 1799 – leider sehr stark abgegriffen, aber wenn man genau hinsieht, erkennt man noch einen Teil der 8 von der Angabe L’AN 8. unter dem Wort "Centimes". Warum steht da nicht 1799? Weil sich das auf den Französischen Revolutionskalender bezieht, der mit eben jener Revolution neu eingeführt wurde und im Jahr 1792 startet, 1799 war also Jahr 8. Dieser Kalender galt nur in der 1. Republik bis 1804.
Münze Nr. 2:
10 Centimes von 1883, also aus der Zeit der Dritten Republik (1870 - 1941). Zwischen 1804 und 1870 war Frankreich Kaiserreich, dann Republik (Nr. 2) und dann wieder Kaiserreich – langweilig wurde es zumindest in politischer Hinsicht da nicht…
Münze Nr. 3:
25 Centimes von 1904, also auch der Dritten Republik. Interessant daran ist das in der linken Münzhälfte zu sehende sog. Liktorenbündel (lat. Fasces, woraus sich wahrscheinlich der Begriff des Faschismus herleitet) als Ausdruck staatlicher Macht und Würde – ein Rutenbündel, aus dem eine Axt herausragt. Solche Bündel waren als Symbol bereits bei den Etruskern im Gebrauch und wurden dann von den Römern übernommen und dort bestimmten Personen bei öffentlichen Veranstaltungen vorangetragen. Als Symbol in Frankreich lange in Gebrauch, bis es von den italienischen Faschisten als Symbol (auch auf ital. Münzen jener Zeit zu finden) in Verruf gebracht wurde. Heute wird es in Frankreich wieder verwendet, auch in anderen Ländern, u.a. in den USA – und wenn der irre Donnie und seine Konsorten so weiter machen, passt es bald wieder im negativen Sinne und Frankreich wird es dann wohl erneut verbannen müssen…
Münze Nr. 4:
5 Francs von 1933 – wie zu sehen, ohne Liktorenbündel.
Münze Nr. 5:
10 Centesimi (Untereinheit der Lire) von 1866 – geprägt unter König Vittorio Emanuele II. (1861 - 1878), der im gleichen Jahr Österreich den Krieg erklärte und diesem Venetien abnahm; erst 1861 war Italien nach langem Hickhack zum Königreich ausgerufen worden. Gehalten hat es nicht sehr lange, nur bis 1946, dann war Ende im Gelände mit dem monarchischen Irrsinn…
Münze Nr. 6:
10 Centesimi von 1927 – da war der Faschismus in Italien schon in vollem Gange. Zu sehen ist auf der Münze eine Honigbiene, ein im Vergleich dazu ein eigentlich eher positiv besetztes Bild. Die Biene als Symbol steht in diesem Fall für den Triumph der göttlichen Vorsehung und geht wohl zurück auf das Wappen der Barberini, eine toskanische Familie, aus der auch ein Papst hervorgegangen ist – dieser litt an regelrechtem Bauwahn, so dass sich die Biene auch heute noch auf vielen barocken Bauwerken in Rom findet.
Münze Nr. 7:
2 Lire von 1955 – auch hier ist wieder die Biene zu sehen, die als Symbol weiterhin "überlebt" hat. Centesimis als Scheidemünzen der Lire gab es da übrigens schon nicht mehr – außer in Somalia, das bis 1960 italienisches Treuhandgebiet war und das Italien sich gewaltsam angeeignet hatte. Normal ist anders…
Münze Nr. 8:
1000 Lire von 1998. Eine normale Umlaufmünze – anzumerken dazu ist lediglich, dass die Ausgabe solch großer Nominale (wie z.B. auch die 25.000 Lira-Stücke der Türkei) als Münze und eben nicht als Schein immer ein Anzeichen für eine schwache bzw. schwächelnde Währung ist. Was für ein Glück für Italien, dass sich das kurz danach mit der Einführung des Euros erledigt hatte…
Münze Nr. 9:
25 Para von 1920 aus dem erst 1918 ausgerufenen Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, das schon 1921 in Königreich Jugoslawien umbenannt wurde.
Münzen Nr. 10 und 11:
2 Dinara und fünfzig Para aus dem Jahr 1938 des Königreichs Jugoslawien – zu diesem Zeitpunkt hatte das Königreich bereits mehrere Jahre eine zu Recht so genannte Königsdiktatur (1929 – 1934) hinter sich und sollte es recht bald schon mit einem anderen Diktator zu tun bekommen.
Münzen Nr. 12 und 13:
2 Dinara und fünfzig Para aus dem Jahr 1942, geprägt für das Militärverwaltungsgebiet Serbien bzw. dem Bereich des Militärbefehlshabers in Serbien; nach dem Einmarsch der Wehrmacht und der Aufteilung des Königreichs Jugoslawien 1941 errichteten die Nazis auf dem serbischen Teil einen Vasallenstaat. Das Kriegsende schließlich brachte Serbien und den anderen betroffenen Gebieten bekanntlich leider keine neue Freiheit, lediglich die Diktatoren wechselten – von Hitler zu Stalin und dann zu Tito.
Münze Nr. 14:
1 Pfenning 1871 des Königreichs Bayern – und nein, es ist kein Schreibfehler, auf der Münze steht tatsächlich Pfenning und nicht Pfennig (ebenso auch auf den Scheidemünzen Preußens aus dieser Zeit). Es gibt vielerlei Schreibweisen des Wortes Pfennig und auch viele Ableitungen davon, die bisweilen gar nicht als solche zu erkennen sind, so z.B. beim schweizer Rappen, der nichts mit schwarzen Pferden zu tun hat, sondern auf einen Pfennig zurückgeht, auf dem ein Rabe (eben auch schwarz) geprägt war. Die Münze stammt also aus der Zeit, in der Leopold II. („Märchenkönig“) der Regent Bayerns war und bekanntermaßen das Schloss Neuschwanstein unter hoher Verschuldung erbauen ließ; diese Münze spiegelt also ein ganz andere und eigene Art von Wahnsinn – obwohl Leopold zumindest nicht so irre war, sich eine goldene Statue von sich selbst im Gaza-Streifen errichten zu wollen, so wie andere Wahnsinnige unserer Zeit…
Lässt sich daraus etwas lernen? Offensichtlich ja…
Münzkonvolut 1799 - 1955 - Frankreich, Italien, Jugoslawien, Königreich Bayern (14 Bilder) |
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Kategorie erstellt am: 31.03.2025
Zuletzt geändert am: 31.03.2025
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